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Me & GPT3 min05.12.25
Lessons learned: Szenarienlabor für den proto-Superorganismus 2.0

Das Lessons-Learned-Labor dokumentiert, wie konkrete Szenarien für den proto-Superorganismus 2.0 modelliert, simuliert, korrigiert und ausgewertet werden – inklusive WT-Ökonomie, Pflegepilot Stadt X und künftige Experimente.

1.Lessons learned: Am Beispiel lernen

1.1.Kontext und Ziel der Rubrik

Der proto-Superorganismus 2.0 ist bewusst hypothesengetrieben angelegt. Teil I–V und die Charta beschreiben Diagnose, Metapher, Rechte/Grenzen, Lösungsräume und Prüfschema des Systems.

Was dort fehlt, sind durchgerechnete Szenarien, an denen sichtbar wird:

  • wie sich bestimmte Designentscheidungen (z.B. eine WT-Zeitwährung, Zonenmodelle, Rotationslogiken) konkret auswirken,
  • wo Modelle unter realistischen Annahmen brechen,
  • welche Anpassungen nötig sind, um Charta-Ziele auch operativ einzuhalten.

Diese Rubrik versteht sich als Szenarienlabor / Lessons-Learned-Logbuch:

  • Wir wählen einen Teilaspekt des proto-Superorganismus (z.B. Pflegesektor in „Stadt X“).

siehe Grok mit Runde 1: Analyse des Burnout-Szenarios

  • Wir formulieren eine explizite Hypothese (z.B. WT-Zonen mit Extrem-Zone C).
  • Wir simulieren, rechnen, justieren – und dokumentieren, wo das Modell scheitert oder tragfähig bleibt.
  • Wir destillieren daraus Lessons learned und definieren offene Fragen für die nächste Iteration.

Ziel ist nicht, fertige Blaupausen zu präsentieren, sondern einen nachvollziehbaren Lernpfad: Wie verändern sich Annahmen, wenn man sie ernsthaft durchspielt?

1.2.Aufbau der einzelnen Szenarien

Jeder Eintrag unter /content/lessons/... folgt einem konsistenten Schema:

1.2.1.Kontext

  • Worum geht es?
  • Welcher „Organbereich“ des proto-Superorganismus wird simuliert (z.B. Pflege, Energie, Bildung)?
  • Welche Teile des Handbuchs (Teil I–V, Charta) sind direkt berührt?

1.2.2.Ausgangshypothese

  • Welche Idee wird getestet (z.B. drei WT-Zonen mit Extrem-Zone)?
  • Welche normativen Ziele sind gesetzt (Gerechtigkeit, Öko-Integrität, Zeitboden, Demokratie)?
  • Welche impliziten Annahmen über Verhalten, Politik, Technik liegen darunter?

1.2.3.Setup und Annahmen

  • Zentrale Parameter (z.B. Zeitboden in WT, Stundenkontingente, Zonen, Rotationsregeln).
  • Definition von Personas (z.B. Intensivpflegekraft, ambulante Pflege, Helfer:in).
  • Vereinfachungen und bewusste Modellgrenzen (was wird nicht abgebildet?).

1.2.4.Simulation und Rechnungen

  • Durchgerechnete Beispiele (Monats- oder Jahresrechnungen) mit kommentierten Zwischenschritten.
  • Sensitivitätsbetrachtungen, wo sinnvoll:
    • Was passiert bei Zielverschiebungen (z.B. 150 % vs. 200 % Zeitboden)?
    • Was passiert bei geänderter Verteilung zwischen Zonen (mehr/weniger Extrem-Jobs)?
  • Abgleich mit Charta und Teil V (Prüfregeln, Feedback, Selbstregulation).

1.2.5.Beobachtete Probleme

  • Wo verletzt das Szenario Charta-Ziele (Gerechtigkeit, Gesundheit, Demokratie, Resilienz)?
  • Wo entstehen unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. neue Unterklassen, Burnout-Hotspots, strukturelle Überlastung)?
  • Wo fehlen Daten oder Modellkomponenten (z.B. Gesamtstundenbilanz über alle Sektoren)?

1.2.6.Lessons learned (kondensiert)

  • 3–8 präzise Schlussfolgerungen:
    • Was behalten wir als robust?
    • Was verwerfen oder ändern wir explizit?
    • Welche Design-Prinzipien lassen sich verallgemeinern?

1.2.7.Nächste Iteration / offene Forschungsfragen

  • Skizze der nächsten Modellvariante (v0.x+1).
  • Konkrete Forschungsfragen:
    • Welche Parameter sollen als Nächstes variiert werden?
    • Welche zusätzlichen Sektoren oder Nebenbedingungen müssen ergänzt werden?
    • Welche empirischen Daten wären nötig, um die Annahmen besser zu kalibrieren?

Damit entsteht im Laufe der Zeit ein „Laborjournal“ des proto-Superorganismus 2.0: Leser:innen sehen nicht nur Endergebnisse, sondern auch, warum bestimmte Varianten verworfen und andere bevorzugt werden.

1.3.Rolle von KI-gestützter Modellsimulation

Die Lessons-Rubrik ist bewusst so strukturiert, dass sie sich für KI-gestützte Simulationen eignet:

  • Die Modellannahmen (WT-Formeln, Zonen, Caps, Rotationsregeln) sind formalisiert genug, um sie als Prompt-Eingabe zu verwenden.
  • KI-Modelle können systematisch:
    • Parameter-Varianten durchspielen,
    • Persona-Profile kombinieren,
    • Nebenbedingungen (Charta, Teil V) prüfen,
    • und aus vielen Läufen strukturierte Feedback-Reports erzeugen.

Typische Aufgaben für eine KI im Rahmen dieser Rubrik:

  • Generieren von Szenario-Matrizen (z.B. unterschiedliche WT-Zonen, Zeitboden, Verteilungsziele).
  • Durchrechnen von Persona-Kombinationen und Sektor-Bilanzen für eine fiktive Stadt X.
  • Identifikation von Bruchstellen (z.B. Burnout-Cluster, Unterversorgung, neue Ungleichheiten).
  • Vorschlag von v0.x+1-Modellen mit klaren Begründungen.

Eine entsprechende Prompt-Struktur für solche Simulationen wird separat dokumentiert (z.B. unter „How-To: KI-gestützte Szenarien“).

1.4.Bisherige Beispiele

1.4.1.WT-Zonen und Extrem-Burnout im Pflegesektor von Stadt X

Stadt X – WT-Zonen und Extrem-Burnout

  • Thema: WT-Zonen (Normal/Hoch/Extrem) im Pflegesektor von „Stadt X“.
  • Forschungsfrage: Wie weit trägt ein Zonenmodell mit Extrem-Zone C, bevor es zu Burnout, neuer Ungleichheit und systemischer Schieflage führt?
  • Kern-Lessons: Extrem-Zonen taugen nicht als Dauerkarriere, Zeitboden muss für alle Zonen fair erreichbar sein, unsichtbare Care-Arbeit muss mitgedacht werden, und sektorale Optimierung ohne Gesamtbilanz des Stadt-Superorganismus ist systemisch instabil.

Weitere Beispiele (Energie, Bildung, ÖPNV, Müll, digitale Commons etc.) können nach demselben Schema ergänzt werden:

  • /content/lessons/example-energy-storage-x
  • /content/lessons/example-education-timebudget-y

Jeder neue Eintrag sollte klar angeben, welche Teile des Handbuchs er testet, und mit ihnen verlinkt sein (z.B. Teil III, Teil V, Charta A).

Weitere Teile zum Thema