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Beyond Kapitalismus: Kapitel 7-10 - Jahr 10 bis 20

In der langfristigen Perspektive (10 bis 20 Jahre nach Beginn) erfolgt der Tiefenumbau der Wirtschaft, der jedoch schon fast unauffällig verläuft, weil die Neuerungen inzwischen normal geworden sind. Die Prinzipien der WT-Logik werden selektiv noch weiter ausgedehnt auf Bereiche, die sich als gemeinwohlrelevant erweisen. Umgekehrt werden sie in Bereichen, wo sie nicht mehr nötig sind, wieder zurückgefahren. Das System ist also dynamisch anpassbar:

1.Kapitel 7 – Jahr 10 bis 20: Tiefenumbau und Normalisierung

In der langfristigen Perspektive (10–20 Jahre) erfolgt der Tiefenumbau der Wirtschaft, der weitgehend unauffällig verläuft, weil die Neuerungen normal geworden sind. Die Prinzipien der WT-Logik werden selektiv weiter ausgedehnt auf gemeinwohlrelevante Bereiche und in nicht mehr benötigten Feldern zurückgefahren. Das System ist dynamisch anpassbar.

Beispiele:

  • Automatisierung übernimmt knappe Arbeiten (z.B. Pflege-Roboter, KI-gestützte Verwaltungsprozesse). Dort sinken WT-Anreize oder Berufe werden aus dem WT-System genommen.
  • Neue Felder (digitale Bürgerservices, Klimaanpassungsmaßnahmen, Aufforstung etc.) können aufgenommen werden.

Der RAB arbeitet mit lernenden, öffentlichen Modellen (KI), die Knappheiten und Ergebniseffekte prognostizieren. Faktoren bleiben gedeckelt und werden dynamisch angepasst, transparent dokumentiert.

Die TD kann modifiziert werden (z.B. moderate Erhöhungen bei hoher Produktivität oder Teilzweckbindung als Bildungs- oder Pflegegutscheine). Kernidee bleibt: garantierte Teilhabe am gesellschaftlichen Fortschritt.

Gesamtgesellschaftlich normalisiert sich das Nebeneinander von Zeitvergütung (WT) und Eurolohn. WT fließen ausschließlich für aktive Arbeit fürs Gemeinwohl; Luxus- und Besitz-Einkommen erhalten keinen WT-Bonus. Erbschafts- und Bodenabgaben begrenzen Vermögenskonzentration.

Fachkräftelücken in wichtigen Sektoren bleiben unter Kontrolle; es können Zielwerte definiert werden (z.B. <3% offene Stellen in systemrelevanten Branchen). Bei Abweichungen greift das WT-System als Frühwarn- und Haltemechanismus.

Armut und Unzufriedenheit sind gegenüber der Ausgangslage drastisch reduziert, Kinderarmut nahezu beseitigt.

2.Kapitel 8 – Governance im Vollbetrieb

Damit das System langfristig legitim bleibt, sind Transparenz und Rechenschaft zentral:

  • RAB veröffentlicht regelmäßig Berichte zu Faktoren, Datenbasis, Unsicherheiten, inkl. Minderheitenvoten, in verständlicher Sprache.
  • CES publiziert monatliche Protokolle zu Kursbewegungen und Interventionen.
  • Öffentliche Dashboards zeigen aggregierte Kennzahlen (Personal, Outcome, Verteilung, WT-Umlauf), ohne personenbezogene Daten.

Unabhängigkeit wird gesichert durch Rotationen, Inkompatibilitäten, Cooling-off-Perioden. Schwarze Listen und empfindliche Strafen adressieren Trittbrettfahrer und systematischen Missbrauch (bis hin zum Ausschluss aus dem WT-System).

WT dürfen nicht zu spekulativen Finanzaktiva werden: Sie sind persönlich gebunden, zinsfrei, nicht beleihbar. Ein Vesting-Anteil (z.B. 10% Freigabe am Jahresende) und Einlöseobergrenzen verhindern massenhafte spekulative WT-Anhäufung durch Einzelakteure.

3.Kapitel 9 – Fiskalische Einordnung und Stabilisierung

Kernidee: WT schaffen durch Staatsakzeptanz Wert, ohne neue Euros zu drucken. Wert entsteht durch reale Arbeit, die zusätzliche Güter und Dienstleistungen liefert; der Staat erkennt diesen Wert an, ohne die Euro-Geldmenge entsprechend auszuweiten.

Die fiskalische Tragfähigkeit ruht auf drei Säulen:

  1. Umschichtung bestehender Ausgaben: Abbau schädlicher Subventionen (insbesondere klimaschädliche) und ineffizienter Ausgaben, Umleitung der Mittel in TD, WT-System, Bildung.
  2. Stopfen von Steuerschlupflöchern und Lenkungsabgaben: Schließen von Konstrukten für Steuervermeidung; neue Abgaben auf Luxus-CO₂, ggf. Finanztransaktionen etc.
  3. WT-Anteil bei Steuern ohne Euro-Verlust: Akzeptanzquote und Kursband sorgen dafür, dass Euro-Haushalte planbar bleiben und WT-Nutzung nicht zum Euro-Loch wird.

Langfristig bleibt das System fiskalisch stabil, weil WT an reale Arbeit gekoppelt sind und weil das Steuer- und Abgabensystem gezielt umgebaut wird.

4.Kapitel 10 – Risiken und Korrekturmechanismen

Kapitel 10 analysiert potenzielle Risiken:

  • Über- oder Unteranreize in einzelnen Branchen
  • Versuche, das System zur Bereicherung weniger zu missbrauchen
  • Politische Vereinnahmung von RAB/CES
  • Unerwartete makroökonomische Effekte

Für diese Risiken werden Korrekturmechanismen beschrieben: Anpassung von Faktoren und Caps, temporäre Kursband-Justierungen, harte Governance-Regeln, öffentliche Rechenschaft, sowie ggf. Rücknahme von Expansion, wenn Kennzahlen in kritische Bereiche laufen.

Damit ist die Dualökonomie nicht starres Dogma, sondern ein regulierbares System mit eingebauter Fehlerkorrektur.

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